Lebensretterschulung beim SV Hettigenbeuern

von Helga Schwab-Dörzenbach

Deutsche Herzstiftung informierte über Handeln im Notfall

„Wir wissen jetzt, wie wir im Notfall handeln müssen“, dieses Fazit zogen einhellig die Teilnehmer nach der erfolgreichen Teilnahme am Kurs der Deutschen Herzstiftung „Lebensretter sein – Fußballer lernen Wiederbelebung“ beim Sportverein Hettigenbeuern.

Beim Vereinsdialog des Badischen Fußballverbandes  im letzten Jahr beim Sportverein Hettigenbeuern hat Geschäftsführer Uwe Ziegenhagen auf die Möglichkeit dieser Schulung hingewiesen und für die Verantwortlichen stand schnell fest, diesen wertvollen Kurs beim Sportverein im Morretal anzubieten.

Benjamin Weiland Medizinstudent an der Uni Heidelberg und Lehrgangsleiter für die Deutsche Herzstiftung von der Deutschen Herzstiftung e. V. leitete nun die Schulung am Donnerstagabend im Sportheim von Hettigenbeuern. Er erläuterte den 15 Teilnehmern, im Alter zwischen 25 und 70 Jahre, dass allein in Deutschland jährlich 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod versterben. Mit einem rechtzeitigen Eingreifen könnten zahlreiche Fälle davon verhindert werden. „Oft wird keine Hilfe geleistet, weil die Menschen Angst haben, etwas falsch zu machen“, erklärte Weiland. Das sei ein totaler Irrglaube, denn der einzige Fehler sei, nichts zu unternehmen.  Die Teilnehmer darunter 3 Damen, Vorstandsmitglieder, Spieler und Vereinsmitglieder aus verschiedenen Sparten, waren sehr interessiert und wurden in die Lage versetzt, jederzeit bei Herzkreislaufstillständen im Bereich ihrer Sportstätten Wiederbelebungsmaßnahmen, einschließlich der Anwendung des Automatisierten Externen Defibrillators (AED), einzuleiten und diese bis zum Eintreffen eines professionellen Rettungsdienstes fortzusetzen.

Die kostenlosen Schulungen für alle bfv-Vereine werden durch eine Kooperation der Deutschen Herzstiftung und dem Deutschen Fußball-Bund ermöglicht. Die informative Schulung beinhaltete einen theoretischen und praktischen Teil. Zunächst gab es theoretische Informationen und im zweiten Teil der 90-minütigen Veranstaltung stand die praktische Umsetzung im Mittelpunkt. An Puppen übten alle Teilnehmer die Herzdruckmassage im Takt von „Staying alive“ sowie die Handhabung eines Defibrillators.
„Wir hoffen, dass wir das neue Wissen nie brauchen“, so der Vorsitzende Christoph Walter, „die Übung Herzdruckmassage und der praktische Umgang mit dem Defibrillator während der Schulung zeigte uns jedoch, wie wir im Notfall zu handeln haben.“ Der Vorsitzende dankte dem Schulungsleiter für die Durchführung: „Wir fühlen uns nun informiert und können im Ernstfall helfen!“

 

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